Dienstag, 16. August 2011

Etosha Nationalpark Teil III: Safari

Im Etosha-Park leben neben den erwähnten Big Five Hyänen, Löffelhunde Warzenschweine sowie zwahlreiche Antilopenarten, darunter Elanantilopen, Gnus, Pferde-, Rappen- und Kuhantilopen, Kudus, Oryx (Gemsböcke), Giraffen und Zebras. Ein paar von diesen Tieren habe ich dann zu meiner Freude vor die Linse bekommen.
Eine Gruppe Schwarznasenimpalas
Schwarznasenimpala erkennt man am "Mc Donalds M" am Hintern.
Der Nationalpark ist geteilt in einen Teil, in dem jeder mit seinem Fahrzeug fahren darf und eine zweite Zone, in der nur geführte Touren durchgeführt werden. In der „offenen“ Zone stehen dem Besucher über 700 km (!) Piste zur Verfügung, den Park zu entdecken. Wir haben uns, da es sich um einen Tagesausflug handelte, natürlich nur einen kleinen Teil des Parks erschlossen.

Oryxantilopen
Eine Gruppe Springböcke
Das Besondere am Etosha sind seine offenen Flächen, die Tierbeobachtungen besonders begünstigen. Auf Nummer sicher geht man aber, wenn man sich an den Wasserlöchern orientiert. Hier hatte ich das Vergnügen, Strauß und Giraffe auf ein Bild zu bekommen.



Der Gang der Giraffe ist sehr elegangt, weil sie immer Vorder- und Hinterlauf einer Seite beinahe zeitgleich bewegt. Man spricht hier vom Passgang, der auch bei Kamelen oder Elefanten zu beobachten ist. Die Giraffe kann vor einem im Gebüsch stehen, und man nimmt sie erst im letzten Augenblick wahr - sie ist perfekt getarnt. Wenn man sie beim Futtern beobachtet, stellt man fest, dass sie ein lange, dünne Zunge besitzt, mit der sie die Blätter von den Bäumen zupft. Diese kann bis zu 50 cm lang werden. Spannend ist auch zu beobachten, was die Giraffe für Verrenkungen mit ihren Vorderläufen machen muss, um trinken zu können.





Am einfachstenn sind noch die Zebras zu beobachten. Die Tiere begegnen einem beinahe überall. Wenn die Tiere zwischen den dunklen Streifen noch sog. Schattenstreifen (sieht man besonders gut auf dem rechten Bild) aufweisen, handdelt es sich um Steppenzebras. Bei den Bergzebras fehlen diese Schattierungen, die zum Teil die weißen Streifen überlaggern, gänzlich.



Wie schon erwähnt, versammeln sich die verschiedene Tiere am Wasserloch, meistens zur Morgen- und Abendzeit. Diese friedliche Szene kann aber freilich schnell in einer Massenflucht enden, wenn sich ein Raubtier nähert. Der Guide hat mir allerdings erklärt, dass die Tiere wittern, ob z.B. ein Löwe schon gefressen hat oder nicht. Ist der satt gefressen, können beide Gruppen, die Raubtiere und ihre potentiellen Beutetiere, unter Einhaltung eines gewissen Sicherheitsabstandes gemeinsam am Wasserloch trinken. Neben den vorgestellten Tieren erkennt man auf der linken Seite noch ein Warzenschwein. Diese Tiere sind halbblind und nicht besonders schlau - wenn ich auf dem Farmgelände der Lodge joggen gehe und der Wind günstig steht, komme ich des öfteren sehr nah an die Schweine ran.

1 Kommentar:

Alice hat gesagt…

Martin, das klingt alles super. Du hast auch wirklich schöne Bilder gemacht.